Einführung in Pranayama von B.K.S.
Iyengar
Dieser Artikel erschien in "Rahasya".
Übersetzung von Rita Keller
Der menschliche Körper besteht neben dem "Denken", Intellekt, Ich, Bewußtsein und Seele aus
5 Elementen, nämlich Erde, Wasser, Feuer, Luft und Äther.
Diese 5 Elemente werden die 5 Hüllen des Körpers genannt, d.h. die physische Hülle (annamaya
kosha), die physiologische Hülle (pranamaya kosha), die mentale Hülle (manomaya kosha), die
intellektuelle Hülle (vijnanamaya kosha) und die Glückseligkeitshülle (anandamaya kosha).
Diese 5 Elemente haben direkten Einfluß auf die 5 Handlungsorgane. Diese sind Arme, Beine,
Mund, Zeugungs- und Ausscheidungsorgane. Ihre 5 feinstofflichen Entsprechungen sind: Klang,
Tastsinn, Gestalt, Geschmack und Geruch. Diese feinstofflichen Qualitäten werden
wahrgenommen durch die 5 Sinnesorgane, nämlich Ohren, Haut, Augen, Zunge und Nase.
Der Mensch
Seele (Purusha) Natur (Prakriti)
Natur (Prakriti)
Kosmische Intelligenz (Mahat)
Bewußtsein (Citta)
Intellekt (Buddhi)
Ego (Ahamkara)
Vishva-chaitanya-shakti
(Pancha prana)
Prana
Apana
Samana
Udhana
5 Elemente (pancha mahabhuta)
5 feinstoffliche Qualitäten (pancha
tanmatra)
5 Hüllen (pancha kosha)
5 Handlungsorgane (jnanendriyas)
5 Wahrnehmungsorgane
(karmendriyas)
In der Chandogya Upanishad wird gesagt, daß die Augen zu prana vayu, die Ohren zu vyana
vayu, die Zunge zu apana vayu, die Nase zu samana vayu und die Haut zu udhana vayu gehören.
So wie Mahat (kosmische Intelligenz) sich im Menschen zu citta (Bewußtsein), buddhi
(Intellekt), ahamkara (Ich) und manas (Denken) transformiert, so teilt sich auch die kosmische
Energie (vishvachaitanya-shakti) im Körper in prana, apana, samana, udhana und vyana.
Die 5 Pranas (Vayus), ihr Sitz und die Element, die sie verkörpern
5 Pranas Sitz laut Ayurveda & Yoga Funktionen von Prana
in unserem Körper
Die Elemente, die sie
verkörpern
Prana -Gehirn, Brust Atmung Wasser
Apana -Taille, Oberschenkel, Uterus,Hoden, Rektum,Ausscheidung,Fortpflanzung,Erde
Samana- Dünn- und Dickdarm, Magen Verdauung, Integrationder anderen Systeme,Feuer
Udhana- Kehle, Nase, Bronchien,Zwerchfell,Spirituelle Erleuchtung, Äther
Vyana- Herz, gesamter Körper Nervensystem Luft
Das Gehirn und der Thorax-Bereich sind das Zentrum von Prana, welches die Atmung
kontrolliert und die Lebensenergie des Atemsystems die atmosphärische Energie absorbieren
läßt. Apana mit seinem Sitz im Unterbauch kontrolliert und scheidet Urin, Samen und Kot aus.
Samana mit Sitz im Nabelbereich heizt das gastrische Feuer, unterstützt die Verdauung und
harmonisiert die Funktion der anderen lebenswichtigen Luftarten. Diese Energie integriert alle
Systeme im Menschen vom Atem-, Kreislauf, Verdauung-, Nerven-, Drüsen-, Zeugungs- bis hin
zum Ausscheidungssystem. Udhana mit Sitz in der Kehle, kontrolliert die Stimmbänder, das Einund
Ausatmen von Luft, die Nahrungsaufnahme und fungiert als Tor zur Erfahrung des 4.
Zustandes "turiya". Vyana ist überall, es durchströmt den ganzen Körper und bringt Energie zu
den bedürftigen Teilen des Körpers.
Die Chandogya Upanischade erklärt die große Bedeutung von Prana durch den Dialog zwischen
Narada und seinem Lehrer Sanatkumara. Lehrer Sanatkumara möchte von Narada wissen, bevor
er ihn als Schüler annimmt, was er wisse, um ihn weiter belehren zu können. Narada erzählt, er
kenne alle Veden, itihasas, puranas, die Grammatik, Vorschriften für die Gottesverehrung,
Mathematik, die Wissenschaft des logischen Denkens, Ethik, Etymologie, die Wissenschaft der
Kriegführung, Astronomie, die feinen Künste etc., kenne aber niemanden, der "purusha" kenne.
Er sagt "ich bin traurig und es läßt mich nicht los. Führe mich, sodaß ich frei von Traurigkeit
werde, indem ich 'purusha' kenne".
Sanatkumara erklärt, daß die Veden nichts als Namen (Worte) seien, deren Weitergabe durch
Sprechen dem Aspiranten zu höherem Wissen verhelfen.
Er fährt fort und sagt, daß das Denken höher zu bewerten ist als die Sprache, der Wille höher zu
bewerten ist als das Denken, der Intellekt höher als der Wille, die Kontemplation höher als der
Intellekt, Verständnis höher als die Kontemplation, Stärke höher als das Verständnis (da die
Wahrheit enthüllt wird), Nahrung höher als Stärke, Wasser höher als Nahrung, Feuer höher als
Wasser, Äther oder Raum höher als Feuer, Erinnerung höher als Raum, das Streben höher als
Erinnerung und prana (vayu = Wind) höher als das Streben.
Denn wenn prana stirbt, sterben all diese Dinge.
Deshalb ist prana all dies.
Die Lebenskraft oder - Energie und absolutes Bewußtsein (prana und prajna) zusammen sind
"jivatman" oder "purusha".
Um purusha oder jivatman zu kennen, muß man Energie oder prana verstehen.
Auch in anderen Upanishaden finden wir Heilige und Yogis, die die große Bedeutung von prana
hervorheben und wie die Techniken um prana als pranayama entwickelt wurden.
Die Urkraft
Wir werden geboren mit den 3 Komponenten:
1) Natur (prakriti) und Materie oder Naturelemente (bhuta),
2) Energie (vishva-chaitanya-shakti) im allgemeinen als "prana" bezeichnet und
3) absolutem Bewußtsein oder absoluter Bewußtheit (prajna).
Die Urkraft zur Aktivierung ist Energie. Diese Energie existiert in allen Dingen als universelle
oder kosmische Energie als "vishva-chaitanya-shakti".
Folglich schaffen Materie, Energie und absolutes Bewußtsein Aktion und Stabilität, Bewegung
und Beweglichkeit sowie Verstehen und Kreativität. Ohne diese kosmische Energie bewegt sich
nichts. Sie wirkt als versteckte Kraft in uns, fließt aber auch nach außen.
Weise, erfahrene Yogis verstanden nach dem Studium den Wert und die Essenz von Prana,
gaben ihm Bedeutung (Wichtigkeit), schufen Methoden um "prana" zu beherrschen und nannten
sie Pranayama.
Wenn man die innere latente Energie nicht versteht und sie zu nutzen weiß, ist es ziemlich
schwierig, Pranayama zu praktizieren. Diese latente Energie fördert die Aufnahme kosmischer
Energie in Form von Einatmung und zur selben Zeit ist sie die Kraft, die uns hilft, den
eingesogenen Atem in Form von Ausatmung loszulassen. Wenn die kosmische Energie voll
eingeatmet wird, manifestiert sich die innere, latente Energie als individuelle Energie oder
"vaiyaktika-shakti".
Bei der Einatmung vereinigt sich kosmische Energie mit der individuellen Energie. Bei der
Ausatmung vereinigt sich die individuelle Energie mit der kosmischen Energie. So lernt man
durch Materie, Energie und absolute Bewußtheit oder Bewußtsein das rhythmische Einatmen
von kosmischer Energie (vishva-chaitanya-shakti), ihre Nutzbarmachung und das Loslassen in
Form von Ausatmung (vaiyaktitva-shakti).
Materie besteht aus den Naturelementen Erde, Wasser, Feuer, Luft und Aether. Diese Elemente
haben ihre eigenen Qualitäten (tanmatra).
Erde hat Geruch und Festigkeit; Wasser Geschmack und Flüssigkeit; Feuer hat Hitze und Form;
Luft Tastsinn und Beweglichkeit und Aether Volumen und Klang.
"Prana", die sich selbst erzeugende Energie bringt den Körper zum funktionieren, erzeugt Potenz
und Kraft in "prajna".
Es ist "prana", das als Brücke Materie und Bewußtheit oder völliges Bewußtsein verbindet.
"Prana" hilft "prajna" die Materie (prakriti) und das Bewußtsein (citta) zu entdecken und entfernt
den Schleier (ahamkara) von "prakriti" und "purusha", sodaß Materie (bhutas), Energie (prana)
und absolute Bewußtheit oder Bewußtsein (purusha) eins werden. Pranayamapraktiken machen
einem klar, wie diese 3 miteinander vereinigt werden.
PRANAYAMA:
Pranayama ist ein zusammengesetztes Wort. Es besteht aus "prana" und "ayama". "Prana"
bedeutet eine sich selbst erzeugende Energie und "ayama" bedeutet Streckung, Regulierung,
Zurückhaltung, Kontrolle, erneute Kontrolle, Übung, Verlängerung, Extension, Expansion,
Länge, Breite und Peripherie. Es bedeutet auch Aufrechterhaltung von sich selbst erzeugender
Energie auf einem gesunden Niveau in allen Altersstufen und Lebenslagen und die Erfahrung
von Harmonie, Balance und Berührung (Tastsinn).
UJJAYI PRANAYAMA
EINATMUNG (PURAKA) AUSATMUNG (RECHAKA)
EINATMUNG ANHALTEN
(ANTARAKUMBHAKA)
AUSATMUNG ANHALTEN
(BAHYAKUMBHAKA)
Das Üben von "prana" hilft auf physiologischer Ebene die Zellen, Sehnen, Bänder, Muskeln und
Nerven zu tonisieren und stimuliert die Herzmuskeln, mit guter Zirkulation und Ventilation
rhythmisch zu funktionieren. Physiologisch gesehen baut Prana Intelligenz und Bewußtsein auf,
um auf einem optimalen Niveau in der Wachheit zu bleiben, ohne Anzeichen von körperlicher
Müdigkeit oder des Gefühls von Langeweile im Leben.
Beim "asana" wird das Wort "ayama" nicht verwendet. Es kommt nur in dem Wort "pranayama"
vor. Das Wort "ayama" kommt von "vyayama" (Übung).
Asana bedeutet Haltung. Es bedeutet, den Körper auf ver schiedene Arten in Haltung zu bringen.
Nach Einnehmen der Haltung muß der Übende sorgfältig über die Haltung mit ihren
Auswirkungen reflektieren und die Haltung entsprechend verändern (posing und reposing), um
die Harmonie, das Gleichgewicht und die Berührung ("sparsha" = feinstoffliches Element der
Berührung) der Intelligenz zu erfahren.
Wenn das Einnehmen (posing) einer Haltung das Element Erde darstellt, entspricht die
Reflektion dem Element Wasser. Wenn das Gefühl gleichmäßiger Berührung der Intelligenz
gleichzeitig im gesamten Körper gespürt wird, dann gehört das zum Element Luft; wohingegen
Extension, Expansion, Kontraktion und Diffusion des Körpers sowie des Bewußtseins dem
Element Aether zugeordnet sind.
Wenn Gleichklang dieser 5 Elemente entsteht, dann ist das Asana, so sagt der Weise Patanjali
"sthira" (fest im Körper) und "sukha" (gelassen im Selbst).
DIE BEZIEHUNG ZWISCHEN DEN ELEMENTEN, IHRE QUALITÄTEN, DIE
WAHRNEHMUNGSORGANE IN DER AUSÜBUNG VON ASANAS
5
Elemente (Panch
Mahabhuta)
5
Qualitäten (Tanmatra)
5
Wahrnehmungsorgane
Ihre Darstellung
(Funktion) im Asana
Erde Geruch/Festigkeit Nase "Posing", Einnehmen
Wasser Geschmack/Flüssigkeit Zunge Reflektion
Feuer Form/Hitze Augen Reaktion, Korrektur,
"reposing"
Luft Tastsinn/Beweglichkeit Haut Berührung der
Intelligenz, Ausdehnung,
Ausdruck
Aether Klang/Volumen, Fülle Ohren Zusammenziehen
Ausbreiten von
Intelligenz
Ebenso muß der "sadhaka" (Übende) bei der Ausübung von Pranayama lernen, die 5 Elemente
und ihre feinstofflichen Qualitäten zu beobachten, zu formen und aufeinander abzustimmen,
sodaß sie vollkommen im Gleichgewicht sind und die 5 vayus sich ungehindert bewegen können.
Die feinstofflichen Qualitäten (tanmatra): Klang, Berührung, Form, Geruch und Geschmack
(shabda, sparsha, rupa, rasa, gandha) werden von den Sinnesorganen: Ohren, Haut, Augen,
Zunge und Nase wahrgenommen.
Vor dem Üben von Pranayama leitet "purusha" die Sinnesorgane, um Passivität und
Aufnahmebereitschaft aufzubauen. Dann befiehlt "purusha" die empfangende "Shakti" beim
"puraka" und die loslassende "shakti" beim "rechaka" zu spüren. So lernt der Sadhaka die
Sinnesorgane im Pranayama zu benutzen.
Er benutzt die Ohren, um die Vibration oder Klang in "purakarechaka" zu kontrollieren; spürt
mit der Haut das angenehme Gefühl von Berührung, kontrolliert mit ihr den Fluß und paßt mit
ihr die Energie einer vorgegebenen Form innerhalb des Körpers an. Der obere Gaumen nimmt
die Kühle oder die Hitze wahr und leitet die anderen 3 feinstofflichen "tanmatras" an, langsam zu
gehen, während die Nase den Duft sowohl von "vishva-chaitanya-shakti" als auch von
"vaiyaktika-shakti" empfängt und kostet.
Auf diese Weise wirken die 5 "bhutas", die 5 "tanmatras", die 5 Organe des Handelns, die 5
Sinnesorgane und die 5 "vayus" miteinander, werden eins mit der Energie (shakti) und der
Bewußtheit (prajna purusha), um den Körper zur Wohnstätte für den Nektar des Lebens zu
machen.
Wenn wir auf einer geraden Straße gehen, gehen wir nicht gern im Zick-Zack-Kurs oder machen
Umwege von einem Ende zum anderen. Obwohl so zu gehen Spaß macht, verliert man doch
irgendwann das Gleichgewicht und wird schwindlig.
Ebenso sollten wir wissen, daß wir verschiedene Straßen oder Wege für Einatmung und
Ausatmung in unseren Atemorganen haben. Zuerst müssen wir lernen zu beobachten und diese
Pfade zu finden, die ohne daß wir sie wahrnehmen, vorhanden sind.
So wie wir vorsichtig auf den Straßen gehen, indem wir die Intelligenz unserer Augen einsetzen,
um uns vor Unfällen zu schützen, müssen wir die Intelligenz des Bewußtseins nutzen, damit der
Atem auf denen von der Natur vorgesehenen Wegen ein- und ausfließt.
Das Tor für das Einatmen ist der Raum unterhalb der Nasennebenhöhlen, oder unterhalb der
Wangenknochen, wohingegen das Tor für das Ausatmen das untere Augenlid, oberhalb des
Rings der Wangenknochen ist. Wir müssen diese verschiedenen Tore des Ein- und Ausatmens
kennen, bevor wir mit geöffneten Nasenlöchern Pranayama üben.
Beim wechselseitigen Pranayama, oder Nasenatmung, bewegt sich bei der Einatmung der Atem
oder "prana" so, daß er die Oberfläche des Septums (Nasenscheidewand) berührt, wohingegen in
der Ausatmung, obwohl er die äußere Nasenwand berührt, die inneren Membranen berührt.
(Weitere Einzelheiten sind in meinem Buch "Licht auf Yoga", O.W. Barth Verlag zu finden.)
Bei der Ausübung von Pranayama, müssen die "sadakhas" (Übenden) mentale Deiche schaffen,
so daß der Atem nicht ungehindert ein oder ausströmt, sondern allmählich durch die Luftröhre,
die Bronchien und die Lungenzellen eingesogen wird.
Zur selben Zeit soll man das rhythmische und ruhige Muster der einfließenden und ausfließenden
Energie während der ganzen Pranayamapraxis spüren.
Jalandhara Bandha oder Kinnverschluß
Beim Pranayama mit geöffneten Nasenflügeln baue mit Hilfe von "prajna" an den Eingangstoren
der Einatmung Deiche, und zwar am unteren Wangenknochen, dem oberen Gaumen und der
oberen Luftröhre.
Zur Errichtung von natürlichen Deichen für die Pranyamapraktiken führten die Yogis
"Jalandhara Bandha" oder den Kinnverschluß ein.
Dieser Kinnverschluß hilft "prajna" das innere "prana" als auch das einströmende "prana"
genau zu kontrollieren, einen rhythmischen Fluß und eine gute Verteilung zu erreichen.
Die Deiche für die ausströmende Energie müssen am Zwerchfell, den äußeren
Interkostalmuskeln der Brust, der Luftröhre und den oberen Wangenknochen errichtet werden.
Für die wechselseitige Nasenatmung errichte die Deiche für die Einatmung am inneren Saum
der Nasenflügel und für die Ausatmung am äußeren Saum der Nasenflügel. Erst wenn Du die
verschiedenen Stellen zur Errichtung der Deiche kennst, kannst Du mit der wechselseitigen
Nasenatmung beginnen.
Wenn der Atem von seinen vorgegebenen Pfaden abweicht, fließt er gewaltsam ein und
ebenso gewaltsam aus. Diese Art von "tiefen Atemzügen" kann nicht als Pranayama bezeichnet
werden.
Beim Pranayama ist es die
Aufgabe des "sadhaka" (Übenden)
dafür zu sorgen, daß bei der
Einatmung die Energie rief in den
Körper eindringt und aufgesogen
wird, und bei der Ausatmung, daß
"prana" wie durch die
Schleusentore eines Wasserreservoirs
langsam abgegeben
wird, so daß Zeit entsteht, in der
die Energie im System absorbiert
und gespeichert wird.
Bei der Einatmung (puraka)
bewegt sich die äußere Haut des
Rückens zunächst nach unten und
dann zum Körper, während die
innere Haut auf der Vorderseite
sich ausdehnt und sich öffnet, ohne
dabei die äußere Haut des
Brustkorbs auf der Vorderseite zu
stören. Die innere Haut auf der
Rückseite und die innere Haut auf
der Vorderseite fungieren als
Spiegel und als reflektierte Spiegel.
Bei der Ausatmung (rechaka) wird die Haut an der inneren Rückseite und an der inneren
Vorderseite angehoben und wach gehalten.
Dann wird der Atem in Form von "rechaka" mit Hilfe der äußeren Haut der vorderen Brust
abgegeben.
Wenn man gleichmäßige Passivität an der inneren und äußeren Haut der Vorder- und
Rückseite des Rumpfes spürt, ohne daß die Wirbelsäule in sich zusammensinkt oder sich krümmt
und die Brust einfällt, dann ist "rechaka" vollständig.
Die Kunst des Sitzens
Bevor Du Dich zum Pranayama hinsetzt. solltest Du wissen, wie man richtig sitzt, so daß
keine Turbulenzen im Körper entstehen.. Du mußt genau den mittleren Teil des Steißbeinendes
kennen und so sitzen, daß er senkrecht zum Boden steht. Wenn Du diesen Punkt wie den Südpol
behandelst, dann wisse auch, daß der zentrale Teil des Kopfes der Wirbelsäule der Nordpol ist.
Jalandhara Bandha lehrt diesen Bereich genau auszumachen und hilft so den Rest der
Wirbelsäule auszurichten, so daß die Wirbelsäule fließt. Es ist als ob man einen Wirbelkörper auf
den anderen stellt, wie man auch bei einem Steinhaus einen Ziegelstein auf den anderen
schichtet.
Diese Ausrichtung hilft dem "Sadhaka" (Übenden) die Bewegung der 5 Elemente im
Pranayamaprozeß zu verstehen.
Jede Vorwärtsbewegung oder Rückwärtsdehnung bedeutet eine Störung oder ein
Ungleichgewicht in den Elementen.
Um Tadasana zu lernen, plazieren und breiten wir die Hügel des hinteren Fußes gleichmäßig
aus, um stehen zu können.
In gleicher Weise müssen wir lernen, die Sitzbeinhöcker zu gebrauchen, als wären sie die
Hügel des Gesäßes in der sitzenden Haltung. Spanne die Leisten nicht an, sondern entspanne sie.
Bringe das Zentrum der Sitzbeinhöcker und die Krone bzw. den mittleren Teil der Schenkel, der
den Boden berührt, in solch eine Position, daß das Wasserelement des Körpers sein Niveau auf
den Sitzbeinen, den Leisten und den Füßen findet. Ebenso halte die Rückseite und die
Vorderseite der freien Rippen parallel zueinander.
Die Elemente und "vayus" ("Winde") und ihre Bewegungen
Die 5 Elemente des Körpers, nämlich Erde, Wasser, Feuer, Luft und Äther
(pritvi, ap, tejas,
vayu
und akasha) sind bekannt als anatomische, physiologische, psychologische oder mentale,
intellektuelle und kausale Hüllen (s. Tabelle unten).
Sie sind miteinander verwoben und verbunden und bei der Ausführung von Asanas muß der
Übende auf sie achten.
Auf gleiche Weise sind die 5 "vayus"
(prana, apana, samana, vyana und udhana) mit den 5
Elementen verbunden. Beim Üben von Pranayama mußt Du aufmerksam die 5 Elemente
beobachten und sie auf die "vayus" abstimmen.
INTERAKTION DER 5 ELEMENTE MIT DEN KOSHAS UND PRANAS
5 Elemente
(Pancha Mahabhuta)
5 Hüllen
(Pancha Koshas)
5 Pranas
Erde Annamaya Kosha
(Anatomischer Körper) Apana
Wasser Pranamaya Kosha
(Physiologischer Körper) Prana
Feuer Manomaya Kosha
(Psychologischer Körper) Samana
Luft Vijnanamaya Kosha
(Intellektueller Körper) Vyana
Äther Anandamaya Kosha
(Kausaler Körper) Udhana
"Apana vayu" stellt das Element Erde dar (pritvi), "prana vayu" das Element Wasser (ap),
"samana vayu" das Element Feuer (tejas), "vyana vayu" das Element Luft und "udhana vayu" das
Element Äther (akasha). Beim "puraka" (Einatmung) wirkt "apana" (pritvi tattva) wie ein
Sprungbrett für "vishva-chaitanya-shakti", um mit Hilfe von "samana" (tejas tattva) nach innen
zu gelangen, um "prana" aufzunehmen, während "vyana" (vayutattva) die vom Körper
aufgenommene Energie verteilt. Die Kette endet mit "udhana" (akasha tattva). Damit ist "puraka"
vollständig.
Beim "puraka", wendet sich "purusha" nach außen, "prakriti" zu, erfaßt die 5 Elemente und
"vayus" und verschmilzt dann mit "prakriti".
Beim "rechaka" (Ausatmung) wird "samana vayu" (tejas) beruhigt, vyana vayu" (vayu)
stabilisiert die "vishva-chaitanya-shakti" und wandelt sie mit Hilfe von "apana vayu" (pritvi) in
"vaiyaktika shakti" um, und "udhana vayu" kontrolliert und entläßt "prana" (ap), bis es den
Inneren Raum (akasha) erreicht und das Gefühl von Passivität und Ruhe in allen 5 Hüllen und in
den 5 "vayus" erfahren wird. Hier bewegt sich "prakriti" zu "purusha" und verschmilzt mit
"purusha".
Die Essenz von Pranayama
Die Regulierung des Flusses der lebensspendenden Energie (prana) hängt von purusha als
"prajna" und der universellen kosmischen Energie als "vishva-chaitanya-shakti" ab. Diese Zwei
"prajna" und "vishva-chaitanya-shakti" spielen eine wichtige Rolle bei der Schaffung von
inneren Deichen im Körper für die harmonische Bewegung von Energie und ihre Verteilung im
Körper.
Bei der Pranayama-Einatmung zählt nicht nur die Länge des Atems, sondern auch wie die
"vishva-chaitanya-shakti" mit dem kausalen Körper (karana sharira), dem feinstofflichen Körper
(sukshma sharira) und dem grobstofflichen Körper (karya sharira) kommuniziert, und wie sie
sich mit ihnen am Ende der Einatmung verbindet.
Wenn "vishva-chaitanya-shakti" den inneren Körper betritt - erwacht und erhebt sich
dieselbe latente "shakti", die im Körper schlummert, um die eintretende "shakti" zu empfangen
und sie so zu verteilen, daß sie alle Bereiche des Rumpfes bis hin zur Haut berührt. Wenn die
Haut die Berührung spürt, bedeutet das, daß "vishva-chaitanya-shakti" den Zenit der Einatmung
erreicht hat.
Bei der Pranayama-Ausatmung vergrößert sich die "vishva-chaitanya-shakti" zu "vaiyaktika
shakti" und entläßt dann den Atem vom grobstofflichen Körper zum feinstofflichen Körper und
von feinstofflichen Körper zum kausalen Körper. Von hier entwickelt sie sich weiter. Sie verliert
ihre manifeste Form und wird im "prajna-purusha" zur unmanifesten Form.
Dieser Zustand zeigt das Ende von "rechaka" an.
Die Kunst der Einatmung
Bevor wir im Pranayama mit "puraka"
(Einatmung) beginnen, machen wir unsere Lungen
und unser Gehirn passiv, indem wir den verbliebenen Atem mit Hilfe von "rechaka"
(Ausatmung) abgeben.
Der Grund für das passive Abgeben des inneren verbliebenen Atems ist Bewußtsein im
"prajna"
zu schaffen, damit es das Element "Äther" erreicht und darüber hinaus Bereiche, die
bekannt sind als "chidakasha oder hradyayakasha oder citishakti oder atmashakti". Dieses Gefühl
erzeugt einen Zustand passiver Stille und Leere (shunya) in den Lungen sowie in der Intelligenz
des Gehirns. Gleichzeitig wird eine passive Wachsamkeit (ashunya) im Sitz von "purusha" (der
Intelligenz des Herzens) erfahren.
In diesem Augenblick verschmelzen shunya und ashunya miteinander, ein Zustand, bei dem
alle 5 Elemente und vayus enger zueinanderkommen wie die Blütenblätter des Lotus, die sich
schließen, wenn die Sonne untergeht.
In diesem Zustand von Frieden errichte die Deiche an den Toren von "puraka", um, ohne den
Körper zu verhärten oder Schärfe im Klang zu erzeugen, die Energie der atmosphärischen Luft
hereinzulassen.
Dann, beim puraka, beobachte feinfühlig wie diese "Vishva-chaitanya-shakti" in Kontakt mit
"purusha" kommt, den Elementen Äther (Raum, Chitta), Luft (Berührung, Tastsinn, Intelligenz),
Feuer (Bildung und Bewegung von Bewußtsein), Wasser (physiologisches Gleichgewicht von
Luft) und Erde (Fülle und Festigkeit).
EINATMUNG AUSATMUNG
verwandelt
vishva chaitanya shakti in
vaiyaktika shakti
verwandelt
vaiyaktika shakti in vishva
chaitanya shakti
die kosmische Energie vereinigt sich
mit der individuellen Energie
die individuelle Energie vereinigt sich
mit der kosmischen Energie
purusha
zu prakriti prakriti zu purusha
Äther zu Erde Erde zu Äther
führt zu
Hridayakasha führt zu Mahadakasha
Das bedeutet, daß "puraka" zuerst mit "purusha" kommuniziert, dann folgt "citta, buddhi,
ahamkara, manas, jnanendriya und karmendriya". Danach berührt es den inneren Raum (akasha),
kommt dann durch Ausdehnung in Kontakt mit der "sukshma sharira" bestehend aus "citta,
buddhi, ahamkara und manas" (vayu und tejas).
Von hier beginnt es zu expandieren (ap tattva) und umhüllt "karyasharira" oder
"annamayakosha", den anatomischen Körper (pritvi tattva).
Wenn sich die latente innere "shakti" und "vishva-chaitanya-shakti" vereinen und ihre
Identitäten verlieren, ist "puraka" vollständig. Dann expandieren alle Elemente im Körper und
werden auf dynamische Weise aktiv.
Die Kunst der Ausatmung
Bevor die Ausatmung (rechaka) einsetzt, verwandelt sich die eingezogene Energie in
individuelle Energie (valyak-tika shakti). Die Deiche auf den Wangenknochen werden in
umgekehrter Reihenfolge zu der von "puraka" aufgebaut
.
Im Prozeß von "rechaka" wird "prajna-purusha" erlaubt, sich mit Hilfe der Elemente Wasser,
Feuer und Luft (feinstofflicher Körper) vom Element Erde (grobstofflicher Körper) zum Element
Äther (kausaler Körper) hin zu bewegen.
Dann wird die Energie, die immer noch innerhalb des Körpers verweilt, unbewußt weiter
bewegt, so daß der "sadhaka" nicht nur den Glanz von "purusha" verspürt, sondern die
Vereinigung von "chidakasha" innerhalb des Körpers und "mahadakasha" außerhalb des
Körpers.
Beim "puraka" berührt "shakti" zunächst als Objekt das feinste Element Äther und am Ende
das grobstoffliche Element Erde und verwandelt sich zum Subjekt. Beim "rechaka" verläßt
dieselbe "shakti" als Subjekt das grobstoffliche Element (pritvi tattva) und bewegt sich zum
feinstofflichen Element, auch "akasha" genannt.
"Vyana vayu" hält die anderen Elemente fest, um sowohl beim "puraka" als auch beim
"rechaka" die "shakti" mit Weichheit zu empfangen und loszulassen.
Beim "puraka" dehnen sich alle Elemente mit "purusha" aus und beim "rechaka" ziehen sie
sich zurück um einen Status von Passivität zu erreichen und um innerhalb von "purusha" zu
verschmelzen.
Am Ende von "puraka", bevor "rechaka" einsetzt, sowie am Ende von "rechaka" bevor
"puraka" einsetzt, spürt man die Ganzheit (purnata).
Dieses "purnata" ist nichts anderes als das Strahlen von Göttlichkeit.
Die Kunst des Kumbhaka
"Kumbhaka" ist allgemein als das Anhalten des Atems oder als Pause zwischen "purakarechaka"
und "rechaka-puraka" bekannt.
Die Zeit oder der Raum zwischen diesen zwei Bewegungen wird "kumbhaka" genannt. In
der Praxis ist es jedoch die Kunst mit Stetigkeit und Ruhe die Funken von Göttlichkeit, die nach
"puraka" und "rechaka" aufleuchten, festzuhalten und zu verlängern. Das ist "kumbhaka".
Vorsicht
:
Übe keine "kumbhakas", bevor Du Dich nicht in "puraka" und "rechaka" gefestigt hast. Achte
darauf, daß während des Übens von Pranayama weder ruckhafte Bewegungen noch Störungen
in den inneren Elementen des Körpers entstehen.
Halte eine gute Balance zwischen Aktivität, Passivität, Beweglichkeit und Festigkeit.
In dem Augenblick, wo Du Störungen spürst, gibt es Turbulenzen in der "vishva-chaitanyashakti"
die nicht nur die Ruhe in den 5 "vayus", sondern auch in den 5 Hüllen des Körpers
verursachen und Erschöpfung, Zittrigkeit und Angst zur Folge haben.
Es gibt 2 Arten von Kumbhaka:
"Antara-Kumbhaka" (Anhalten nach puraka) und "Bahya-Kumbhaka" (Anhalten nach
rechaka). Sie wiederum haben Qualitäten wie "willentlich" und "unwillentlich" (nähere
Einzelheiten siehe "Licht auf Yoga").
"Antara-kumbhaka"
Beim "antara-kumbhaka" oder Anhalten nach der Einatmung, unterstützen "vyand" und
"samand" mit Hilfe von "apand" die eingesogene "shakti" und "prajna" und "udhana" stützen,
während die Deiche greifen und halten.
In diesem "kumbhaka" werden "prakriti" und "purusha" auf dynamische Weise als eine
einzige Einheit ruhig gehalten, und zwar gleichzeitig als Zuschauer und als Handelnde.
"Bahya-Kumbhaka"
Beim "bahya-kumbhaka" oder Anhalten nach der Ausatmung, hält "vyana", unterstützt "udhana",
beruhigt "sainana" und unterstützt "apana" das "prana". "Apana" und "prana" kommen so ganz
dicht zusammen, damit sich alle fünf Elemente und fünf Hüllen des Körpers nach innnen zu
"purusha" bewegen, und um als passive Zuschauer einen passiven Zustand von Frieden (Ruhe)
zu erfahren.
Beim Pranayama wird der Kontakt oder die Berührung mit Energie von der Intelligenz
(sparsha) gespürt, wobei die Intelligenz das Element Luft ist.
Vibrationen im Pranayama (shabda) oder der Klang des Atems wird vom Element Äther
wahrgenommen. Diese 2 Elemente spielen eine größere Rolle beim genauen Erlernen von
Pranayama. Den Atem so zu formen, daß er den Körper erfaßt, ist die Aufgabe des Elementes
Feuer und die Nivellierung der Energie wird angepaßt vom Element Wasser.
FUNKTIONEN von PRANA und ELEMENTE im PRANAYAMA
5 Elemente
(Panch
Mahabhuta)
Panchvayus Einatmung
(Puraka)
Antara
Kumbhaka
(Halten nach
Einatmung)
Ausatmung
(Rechaka)
Bahya
Kumbhaka
(Halten nach
Ausatmung)
Erde Apana Sprungbrett hilft vyana /
samana
hilft vyana hält/
unterstützt
Wasser Pana Gefäß hält passiv kommt apana
nahe
Feuer Samana Bewegung
um Apana
zu helfen
unterstützt d.
eingezogene
Energie
wird
beruhigt
wirkt
beruhigend
Luft Vyana spreizt,
dehnt aus
unterstützt d.
eingezogene
Energie
hält /
wandelt um
hält
Äther Udhana endet greift / stützt kontrolliert /
gibt frei
stützt
Das Element Erde gibt Stabilität. Das heißt, daß beim Pranayama alle Elemente und alle vayus
im Einklang miteinander arbeiten.
Wenn beim Üben von Pranayama das Element Erde gestört wird, dann spürt man ein Zittern
in den Nerven und "pranavayu" wird schnell eingezogen. Wenn das Gehirn und die Augen unter
Spannung stehen, ist das Element Feuer zu aggressiv oder "samana vayu" wird zu stark aktiviert.
In diesem Fall mußt Du lernen "vyana vayu" zu gebrauchen. Denn "vyana vayu" sorgt dafür,
daß die anderen Elemente stabil bleiben.
PRANAYAMA: Ein Quell von Karma, Jnana und Bhakti:
So wie Materie für Handlung (karma) steht, Energie für Wissen (jnana) und das Leben im
Bewußtsein von Göttlichkeit für "bhakti", wird Pranayama zur Quelle von karma marga, jnana
marga und bhakti marga. Karma marga lehrt die Kunst zu Sitzen, die Kultivierung der Deiche,
den Einsatz des Körpers und die Anpassung der fünf Elemente, der fünf tanmatras und fünf
vayus. Jnana marga lehrt puraka und antara kumbhaka. Bhakti marga lehrt rechaka und bahya
kumbhaka. Wenn man Öl von einem Gefäß in ein anderes gießt, fließt es sanft ohne Spritzer.
Achte darauf, daß auch die ein- und ausströmende vishva-chaitanya-shakti so fließt wie das Öl,
das von einem Gefäß ins andere gegossen wird. Der Körper ist das Gefäß. Puraka-rechaka ist das
Öl und "purusha" hält das Gefäß.
(Funken von Göttlichkeit)
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Panch Vayu Antara Kumbhaka
(Halten nach Einatmung)
Ausatmung
(Rechaka)
+ + +
5 Qualitäten der Materie
(Panch tanmatra)
Einatmung
(Puraka)
Bahya Kumbhaka
(Halten nach Ausatmung)
+
5 Elemente
(Panch Mahab
P R A N A Y A M A
Das Öl, das Gefäß und der Halter des Gefäßes sollen im Einklang miteinander gehen und
sich entsprechend anpassen. Dies ist das Geheimnis um Pranayama zu meistern. Patanjali spricht
vom Sieg über die "vayus" und ihre Auswirkungen im 3. Kapitel Sutra 40-44. Folglich wird das
Üben von Pranayama zum homa-kunda, zum geheiligten Platz für Prana, um Bewußtheit in
buddhi und citta zu erwecken, um purusha als prajna-purusha zu erfahren und zwar nicht als
Objekt sondern als Subjekt und dann jene prajna-purusha dem höchsten Gott hinzugeben. Es ist
eine Reise von der Materie zum Bewußtsein und vom Bewußtsein zu Gott. Das Gefährt, das
Dich vom Nullpunkt des Lebens zum Zenit der Vereinigung mit Gott trägt, ist "Prana". Das ist
der Grund für die Bedeutung von Pranayama.
© 1999 Rita Keller