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Lokhas Samastha Sukino Bhavantu
13.12.2010
Sitar, Violine, Vina, Tanpuras - Indische Musik Instrumente
Deutsch-Indische Kulturgesellschaft e.V. Tübingen
Sitar
Die ist ein indisches Zupfinstrument und gehört zu Gruppe der Langhalslauten. Sie ist das bekannteste Instrument der nordindischen Musik und verfügt über einen sehr charakteristischen obertonreichen Klang.
Die Sitar wurde gemäß der indischen Musikgeschichte von Amir Khusro im 13. Jahrhundert aus der Vina und dem Setar (persisch Dreisaiter) entwickelt. Hieraus bildete sich im 17. Jahrhundert die siebensaitige Sitar in ihrer gegenwärtigen Form. Sie gehört zu der Familie der Langhalslauten, zu der weiterhin noch die Surbahar, manchmal auch Baßsitar genannt und die Tampura gerechnet werden..
Der Resonanzkörper der Sitar besteht aus einem halbkugeligen, verholzten Kürbis, während Decke, Hals und gelegentlich ein zweiter Resonanzkörper meist aus Tun-Holz (einer indischen Art des Teak) gearbeitet sind. Auf dem Hals befinden sich meistens neunzehn bewegliche Stahlbünde.
Sieben Saiten aus Stahl, Kupfer, Messing oder Bronze, die oberhalb der Bünde angeordnet sind, laufen in der Mitte des Resonanzkörpers über einen Elfenbeinsteg, der so konzipiert ist, dass er ein äußerst breites Spektrum an Obertönen ergibt.
Die vier Hauptsaiten dienen zur Entwicklung der Melodie. Drei zusätzliche, seitlich angebrachte Bordun-Saiten ermöglichen eine rhythmische Begleitung. Sie hat normalerweise zwischen 19 und 21 Saiten. Vier Spielseiten und drei Bordunsaiten, die auf den Grundton und der Quinte der Tonleiter gestimmt und für rhythmische Akzente verwendet werden (so genannte Chikarisaiten), verlaufen oberhalb der gebogenen Bundstäbe. Bis zu 13 Resonanzsaiten verlaufen unterhalb der Bundstäbe. Diese werden auf die Skalentöne des gespielten Ragas gestimmt, verstärken den Klang der Obertöne und verstärken den "singenden" Klang der Sitar.
Die Saiten werden mit einem auf den rechten Zeigefinger aufgesteckten Drahtplektrum (Mizrab) angespielt.
Bis zum 19. Jahrhundert wurde der Alap (die Einleitung) auf der Vina oder der Surbahar gespielt, da deren Saiten aufgrund ihrer längeren Klangdauer eher für die feinen Nuancen der nordindischen Musik geeignet schienen. Danach folgte eine relativ kurze Komposition auf ei-nem kleineren, beweglicheren Instrument wie der Sitar.
Bauliche Verbesserungen und die elektronische Verstärkung ermöglichen heute der leisen Sitar eine bessere Darstellung melodischer Verzierungen. Die Brillanz ihres Klangs und die Virtuosität im Spiel schneller Passagen entsprechen eher dem heutigen Zeitgeist und haben zur Popularität des Instruments beigetragen.
Violine
Eine der wichtigsten Ereignisse in der internationalen Musikgeschichte der letzten 200 Jahre ist der starke Einfluss westlicher Musikformen (Klassik, Volksmusik, Jazz, usw.) sowie Musikinstrumente auf die traditionelle Musik im restlichen Teil der Welt. Im Hinblick auf Indien ist die Violine ein typisches Beispiel für das Vordringen eines westlichen Instruments, die zunächst in der südindischen, später dann auch in der nordindischen Musik auftritt.
Das Prinzip der Bogen-gestrichenen Saite ist allerdings nicht europäischen Ursprungs, sondern stammt wahrscheinlich aus den Sahara-Ländern Afrikas, sowie von Volksgruppen Südamerikas. Eine weitere Theorie vermutet sogar, dass die Violine ihren eigentlichen Ursprung in Indien hatte, und man ihre Entwicklung bis zu den verschiedenen alten gestrichenen indischen Saiteninstrumenten wie z.B. Ravanahasta (benannt nach dem Gott Ravana) zurückverfolgen kann, die noch heute von Volksmusikern in Gujarat und Rajasthan benutzt wird, sowie Dhanurvina, Pinakavinar oder Kona, die bereits in alten Schriften aus dem Beginn des letzten Jahrtausends erwähnt werden. Die Verwendung eines mit Pferdehaar bespannten Bogens mag aus Zentralasien stammen, von wo er sich ostwärts bis nach China ausbreitete (Instrument Hu-ch), nach Westasien und Indien, wo sich Instrumente wie die persische Kamancheh und die indische Sarangi entwickelten, und schließlich dann bis nach Europa. Das heißt, die Violine ist ein Instrument, das im Grunde durch außereuropäische Einflüsse geprägt wurde. Einmal in der heutigen Form entwickelt und im 17. Jhd. als führendes Instrument der klassischen westlichen Musik etabliert, drang sie in viele weitere Musikkulturen ein und ist heutzutage eines der am weitesten verbreiteten Instrumente.
In Südindien reicht die Geschichte der Violine ca. 200 Jahre zurück. Man nimmt an, dass sie durch Baluswami Dikshitar (1796-1859) eingeführt wurde, einem Bruder des bekannten Komponisten Muthuswami Dikshitar (1775-1835). Es wird berichtet, dass Baluswami die Violine zum ersten Male bei der Militärkapelle von Fort St. George hörte und sich so sehr für das Instrument begeisterte, dass er einen englischen Musiklehrer erhielt. Zu ungefähr der gleichen Zeit überreichte der König von Travancore (Padmanabhadasa Ramavarma Swati Tirunal, 1813-1847) eine Violine an den Aasthana Vidwan Vadivelu Pillai an seinem Hofe, der zu dem bekannten Tanjore Tanz- und Komponisten-Quartett gehörte. Aus diesen Anfängen entwickelte sich das Instrument schnell als Begleitinstrument bei Tänzen und später als eigenständiges Soloinstrument.
Baluswami Dikshitar und Vadivelu Pillai waren somit die Pioniere für die nächste Generation bekannter Violonisten wie z.B. Varahappa Iyer, Tanjore Subba Iyer u.a. Die entscheidenden Impulse zur endgültigen Einführung der Violine in die südindische Musik gingen von Tirukkodikaval Krishna Iyer (1857-1913) aus.
Ungeachtet der relativ wenigen Berührungen zwischen westlicher und indischer Musik, entwickelte sich die Violine aus zwei Gründen als das „auserwählte“ Melodie-Instrument Südindiens: 1) Sie hat unbegrenzte Möglichkeiten der Tonbildung und -formung und erlaubt die Erzeugung von Zwischentönen (Srutis und Gamakas), die charakteristisch für die Karnatik-Musik sind. 2) In Hinblick auf Timbre und Tonfärbung steht sie der menschlichen Stimme sehr nahe; eine Eigenschaft, die der südindischen Musik entgegenkommt, die im Grunde vokalen Ursprungs ist.
Heute ist die Violine aus der Musik ganz Indiens nicht mehr wegzudenken, sie wird als Soloinstrument, eingesetzt, sie dient als Begleitinstrument für Sänger, Flötisten, Vina-Spieler und findet sich sogar im Zusammenspiel mit Mandoline und Saxophon. Im Gegensatz zur klassischen westlichen Spielweise, bei der die Violine rechtwinkelig zum Spieler unter dem Kinn gehalten wird, hält der indische Spieler, mit gekreuzten Beinen auf dem Boden sitzend, den Geigenkorpus gegen seine Schulter gelehnt und stützt die Schnecke – das obere Ende der Geige – mit seinem rechten Fuß, wobei das Instrument ungefähr im Winkel von 45° von oben nach unten zeigt. Daher wird die linke Hand nicht zum Halten des Instruments benötigt, sondern kann sich völlig frei auf dem Griffbrett bewegen. Die Geige hat vier Saiten, die im Westen traditionsgemäß in einer festgelegten Quinten-Tonfolge gestimmt werden (G D A E). In Indien dagegen wird die Geige abwechselnd in Quint- und Quartabständen gestimmt (in Südindien häufig G D G D´, wobei die absolute Tonhöhe variabel ist. Weiterhin unterschiedet sich die indische Spielweise in Fingerhaltung, Bogenstrich, Vibrato und anderen musikalischen Techniken.
Durch seine komplette Adaptation und Integration in die indische Musik wurde die Violine nie als „Störfaktor“ in der bereits vorhandenen eigenständigen Musiktradition empfunden, im Gegenteil, sie wird als Erweiterung und Weiterentwicklung betrachtet.
Vina
In der altindischen Musik werden verschiedene gezupfte Saiteninstrumente mit dem Sanskritwort Vina (in der englischen Literatur meistens Veena) bezeichnet, wie zum Beispiel Kinnari Vina, Kachapi Vina, Rudra Vina etc. Heutzutage bleibt der Begriff Vina noch zwei Instrumenten vorbehalten, der nordindischen Rudra Vina und der südindischen Vina oder auch Sarasvati Vina genannt. Die klassische Vina hat die Form einer sehr langen Mandoline. Ihr breiter Hals, der 22 mit Wachs befestigte breite Messing-Bünde (Frettu) -12 für die Oktave - trägt, läuft in einen halbkugeligen, häufig aus dem Holz des Brotfruchtbaums geschnitzten großen Resonanzkörper (Kudam) aus. Am oberen Ende des Halses ist ein kleiner Resonanzkörper (Soraikkai) befestigt, der aus einem Kürbis hergestellt wird. Der Hals endet in einem aufwendig geschnitzten Tierkopf (Yalimukha). Diese heute für die südindische Musik typische Vina ist ein hybrides Instrument und nicht so alt wie das nordindische Gegenstück.
Die Vina besitzt 7 Saiten: vier Melodiesaiten (Tanti) im Diskant- zwei aus Stahl und zwei aus Kupfer, die als Tonika, Quinte, Octave und Quarte gestimmt sind, sowie drei seitliche Saiten (Pakkasarini) aus Stahl, die die Tonika und ihre beiden Octaven angeben und ebenfalls angerissen werden. Gespielt wird mit Plektren, die auf dem Zeige- und Mittelfinger sowie dem kleinen Finger der rechten Hand sitzen. Zum Spielen wird das Instrument waagerecht auf die Erde gelegt oder auch auf ein Knie gestützt.
Tanpura
Tanpuras gehören zur Familie der Langhalslauten und sind als Grundtoninstrumente unverzichtbarer Bestandteil klassischer indischer Musikensembles. Ihre Länge beträgt meist 95 bis 115 cm. Sie ist flach gebaut und meist mit fünf dünnen Metallsaiten bespann, die auf einen Grundton und dessen Quinte und Oktave gestimmt und ungegriffen gezupft werden. Die Decke und der lange Hals sind aus Holz gearbeitet, der Resonanzkörper wird meist aus verholztem Kürbis gefertigt. Typisch für die Tanpura ist der besonders obertonreiche Klang, in dem die Schwingungen der Einzelsaiten zu einem schillernden Klangteppich zu verschmelzen scheinen.
Sie hat sie einen hellen Klang und dient sowohl zur Begleitung von Melodieinstrumenten als auch von Gesängen.
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