Willkommen DU Wanderer!

Komm, wer du auch seiest!
Wanderer, Anbeter,
Liebhaber des Loslassens,komm.
Dies ist keine Karawane der Verzweiflung.
Auch wenn du deinen Eid tausendmal gebrochen hast,
komm nur,und noch einmal:
komm.
Rumi


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Lokhas Samastha Sukino Bhavantu

20.02.2010

Lord Brahma


Brahma (Sanskrit, m., ब्रह्मा brahmā) ist der Name eines der Hauptgötter im Hinduismus. Die weiteren Hauptgötter sind Vishnu (Bewahrung) und Shiva (Zerstörung), mit diesen beiden bildet Brahma die Trimurti.




In dieser Trias stellt Brahma das Prinzip der Schöpfung dar. Die Kenner des Brahman (die Brahmanen) ließen ihm, als dem Schöpfer des Priestertums, besondere Verehrung zu Teil werden. Diese Verehrung hat gegenüber den weiteren Hauptströmungen des Hinduismus (Vishnuismus, Shivaismus, Shaktismus) heute stark an Bedeutung verloren. Auf Darstellungen ist Brahma meist mit vier Gesichtern und vier Armen, sowie mit Gebetskranz und Veden (älteste indische Literatursammlung) zu sehen. Sein Symbol und Begleittier ist die mystische Gans, die ihn geistesschnell an jeden gewünschten Ort im Universum fliegen kann. Sie ist auch an seinem bedeutendsten Tempel im indischen Pushkar aus dem 14. Jahrhundert über dem Eingangstor abgebildet. In der öffentlichen Anbetung stand Brahma gegenüber allen anderen Gottheiten historisch immer zurück, in der Mythologie dagegen spielt er noch heute eine wichtige Rolle. Brahma gilt als Begründer einer der vier klassischen Vaishnava-Guru-Linien, heute bekannt als Brahma-Gaudiya-Sampradaya, welche durch Chaitanya stark geprägt wurde.



Abgrenzung

In der Literatur finden verschiedene Wörter ihren Niederschlag, die zum Teil in der gleichen Wortform verwendet werden, mit dem hier erörterten Brahma aber nichts zu tun haben:



Brahman (Sanskrit, n., ब्रह्मन, brahman, „die Weltseele“) ist ein zentraler Begriff der hinduistischen Philosophie, vor allem im Vedanta und den Upanishaden. Das Brahman ist in seinem Wesen identisch mit Atman, dem inneren Kern des Menschen.



Brahmanas (Sanskrit, n., ब्राह्म, brāhmaṇa) sind Ritual- und Opfertexte und sind Bestandteil der Veden. Die Brahmanas sind um ca. 800 v. Chr. entstanden und beschreiben Opferzeremonien, wie z.B. das Agnicayana (Feueropfer).



Brahmanen (Sanskrit, m., ब्राह्मण, brāhmaṇa, der, welcher das Brahman kennt) sind Mitglieder der obersten hinduistischen Priester- und Gelehrten-Kaste und gelten in den alten Schriften als unverletzlich. Heute üben die Brahmanen auch andere Berufe aus.



Brahmavihara (Sanskrit) ist der Titel einer grundlegenden Meditation im Buddhismus, in dem es um das Erzeugen von vier im Buddhismus als tugendhaft anerkannte Motivationen geht. Im Mahayana wird gerne der Ausdruck: Die vier Unermesslichen (tib. tshad med pa bzhi) verwendet, im Theravada: „Die himmlischen Verweilzustände“.

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