Willkommen DU Wanderer!

Komm, wer du auch seiest!
Wanderer, Anbeter,
Liebhaber des Loslassens,komm.
Dies ist keine Karawane der Verzweiflung.
Auch wenn du deinen Eid tausendmal gebrochen hast,
komm nur,und noch einmal:
komm.
Rumi


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Lokhas Samastha Sukino Bhavantu

20.02.2010

Hatha Yoga Pradipika

Die Hatha-Pradipika (Leuchte des Yoga) ist einer der bedeutendsten Grundlagentexte des Hatha-Yoga. Sie wurde zwischen 1360 bis 1650 nach Christus von Svatmarama verfasst, der vorallem Körperhaltungen, Atemschulung und Mudras in den Mittelpunkt seines Werkes stellt. Es werden aber auch verschiedene Reinigungstechniken, übernatürliche Kräfte und der viergliedrige Yogaweg beschrieben.




Der Begriff Hatha bedeutet kraftvoll, gewaltsam, intensiv, geschickt. Auf mystische, geheime Weise soll Ha für Sonne und Tha für Mond stehen. Hatha-Yoga ist ein körperlicher Yoga, bei dem es in erster Linie um den energetischen Aspekt geht. Er entwickelte sich in der Zeit des Tantrismus. Im Mittelpunkt steht Prana (Leben, Atem) und die Arbeit mit Prana, die mit Yogaübungen erreicht werden soll. Der Hatha-Yoga war zu seiner Zeit weit verbreitet.



Svatmarama betrachtet Asanas als Grundlage des Hatha-Yoga. Demzufolge werden im ersten Kapitel u. a. mehrere Asanas vorgestellt.



Im zweiten Kapitel werden Pranayama-Techniken als Voraussetzungen zum Üben von Pranayama und ihre Wirkungen beschrieben. Atemregulierung ist erforderlich, um die Verschwendung von Lebensenergie zu vermeiden und den Verbrauch von Lebenskraft besser einzuteilen.



Dem dritten Kapitel widmet Svatmarama der Kundalini, als die stützende Kraft aller Yoga-Techniken, die das Ziel haben, diese ruhende Kraft im Menschen zu erwecken. Svatmarana erklärt mehrere Mudras, die der Erweckung der Kundalini dienen, erläutert die acht Siddhis (übernatürliche Kräfte) und beschreibt die sechszehn Adhavas (vitale Punkte des Menschen).



Die Beschreibung von Samadhi (die Verschmelzung) ist zentrales Anliegen des vierten Kapitels. So wie Salz sich in Wasser auflöst und mit dem Wasser eins wird, so werden Atman (die höchste Realität) und Manas (das individuelle Denken) eins.



Das fünfte Kapitel berichtet über die Behandlung von Störungen und Krankheiten, die man sich durch falsch verstandenes Yogaüben zugezogen hat.



Quelle:

Hathapradipika of Svatmarama

edited by Swami Digamdarji

Pt. R. G. Kokaje

Kaivalyadhama, S. M. Y. M. Samiti,

Lonavla, Dist. Poona

dtsch. Übersetzung: Lore Tomalla

Hamsah-Verlag

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