Willkommen DU Wanderer!

Komm, wer du auch seiest!
Wanderer, Anbeter,
Liebhaber des Loslassens,komm.
Dies ist keine Karawane der Verzweiflung.
Auch wenn du deinen Eid tausendmal gebrochen hast,
komm nur,und noch einmal:
komm.
Rumi


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Lokhas Samastha Sukino Bhavantu

20.02.2010

Patanjali´s Sutras

Kapitel 1.2.

Yoga ist jener innere Zustand, in dem die seelisch-geistigen Vorgänge zur Ruhe kommen

Yogas citta-vritti-nirodhah



Patanjali Die Wurzeln des Yoga, Hrsg. Bettina Bäumer, O.W.Barth Verlag 1999



Die Yoga Sutras sind eine Sammlung ältester Quellen über Yoga. Patanjali fasste das zu seiner Zeit vorhandene Wissen, die Philosophie und Praxis des Yoga neu in 195 Merksprüche zusammen. Jeder Merkspruch ist auf das Äußerste reduziert und enthält eine vollständige Aussage. Oft fehlt die komplette Satzstruktur, da es zu Patanjalis Zeit noch keine Bücher gab und die Sutras auswendig gelernt wurden.



Patanjali fügte seinen Merksprüchen keine Kommentare hinzu. Dadurch wird jedem Suchenden ermöglicht, sich selbst den Inhalten der einzelnen Sutras meditativ zu nähern und deren Bedeutung zu erfassen. Allerdings haben inzwischen auch viele große Yogameister zum besseren Verständnis die Yoga-Sutras, die aus vier Kapiteln bestehen, ausführlich erläutert.



1. Kapitel: 51 Aphorismen über die Versenkung

2. Kapitel: 55 Aphorismen über die Übung

3. Kapitel: 55 Aphorismen über die übernatürlichen Kräfte

4. Kapitel: 34 Aphorismen über die Freiheit

Das vierte Kapitel wurde wahrscheinlich zu einem späteren Zeitpunkt hinzugefügt.



Über den Autor der Yoga Sutras gibt es verschiedene Auffassungen und Legenden. Im Werk "Urquell des Yoga" sagt Iyengar, dass Patanjali vor den Sutras das grundlegende Werk über Grammatik und Ayurveda geschrieben habe. Wir gehen davon aus, dass die Yoga Sutras ungefähr in der Zeit zwischen dem 2. Jh. v. Ch. und dem 5. Jh. n. Ch. entstanden sind. Mit diesem Leitfaden begründetet Patanjali die systematische Wissenschaft des Yoga.



Auch zu dieser Zeit gab es viele Probleme. Die Menschen redeten aneinander vorbei. Es entstanden Streit und Kriege. Patanjali fragte sich, wie man Abhilfe schaffen könne. Ihm fiel auf, dass die Klarheit des Geistes wichtige Voraussetzungen sind für den Umgang miteinander. Somit entwickelte Patanjali eine Anleitung zum Handeln, das Leben besser zu verstehen und besser zu gestalten.



Kern dieser Anleitung bildet der Achtgliedrige Yogapfad. Um sich auf Yoga einzulassen, braucht es weiter keine Voraussetzungen als das Interesse am Verstehen und die Bereitschaft, Veränderungen zuzulassen.



Patanjalis Angebot ist offen und frei. Es bedarf keiner Religion, die Sutras stehen aber auch keiner Religion im Weg.



Die Yoga Sutras, die als der älteste klassische systematische Text gelten und damit die Grundlage des Yoga darstellen, genießen heute ein sehr hohes Ansehen bei allen Yoga - Richtungen. Sie dienen allen Wahrheitssuchenden als Leitfaden für ihre Übungen.



Die Yoga Sutras sind inhaltlich heute genauso aktuell wie zur Zeit Patanjalis und sind in viele Sprachen übersetzt worden.



Übe mit Beständigkeit und mit Liebe

für das zu ereichende Ziel.

aus den Yoga-Sutras des Patanjali

Kapitel 1.14



Dieser Text wurde unter Verwendung verschiedener Quellen (Impressum) verfasst .

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